E-Autos haben es nicht leicht. Während das Ende der Umweltprämie Absätze einbrechen lässt, schrecken hohe Anschaffungskosten und steigende Strompreise Interessenten ab. Aber Augsburg beweist: Für nachhaltige Mobilität gibt es nicht nur Hoffnung, sondern auch konkrete Pläne.
Mobilitätskonzepte und der Masterplan Blue City sollen Augsburg zur innovativen Klimametropole machen. Zudem könnten regionale Unternehmen durch neue EU-Regulierungen zunehmend auf elektrifizierte Firmenwagen setzen. In diesem Artikel zeigen wir, wie weit Augsburgs Fahrt Richtung Zukunft ist.
Nachhaltig unterwegs: auch in Augsburg das Thema der Stunde
Das Bundes-Klimaschutzgesetz lässt keinen Zweifel daran, was wir in Deutschland erreichen wollen:
- Bis 2030 sollen die CO₂-Emissionen um 65 Prozent sinken.
- Bis 2045 soll Klimaneutralität erreicht werden.
Ein weiteres, eher umstrittenes Ziel ist das Verbrenner-Aus, demzufolge ab 2035 keine CO₂-erzeugenden Neuwagen mehr zugelassen werden sollen. Grundlage dafür ist die EU-Verordnung 2019/631. Schauen wir uns Augsburg an, sah eigentlich alles rosig aus: 2023 hatten sich der Anteil an vollelektrischen Autos mehr als verdoppelt. Der Wegfall der E-Auto-Förderung führte laut Augsburger Autohäusern jedoch in 2024 dazu, dass die Verkäufe spürbar einbrachen.
Allen Unkenrufen zum Trotz hält die Stadt am Mobilitätsplan fest, um das Leitbild einer klimaneutralen, CO₂-freien und bezahlbaren Fortbewegung in die Wirklichkeit umzusetzen.
Augsburgs Pläne für nachhaltige und CO₂-freie Mobilität
Die Weichen für nachhaltige Stadtentwicklung stellen in Augsburg der Masterplan für nachhaltige und emissionsfreie Mobilität, der „Blue City – Klimapakt Augsburger Wirtschaft“ und das Mobilitätskonzept für den Landkreis Augsburg. Darin definierte Maßnahmen umfassen:
- Ein Verkehrsangebot mit vielfältigen Alternativen zum Pkw
- Die Förderung von E-Fahrzeugen im ÖPNV, Regionalverkehr und Lieferverkehr
- Neue Mobilitätskonzepte wie Carsharing, Ridesharing, Auto-Abos und On-Demand-Verkehr
- Ausbau der Nahmobilität durch mehr Fuß- und Radwege
- Mehr Echtzeitinformationen zu Verspätungen, Streckenverbindungen, Sharing-Angeboten und Ladeinfrastruktur per Apps
- Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge
- Bessere Vernetzung von Unternehmen und Klimaschutzaktivitäten durch den Blue City-Klimapakt
Erfolgsfaktoren für nachhaltige Mobilität
Obwohl es auch in Augsburg keine Pauschallösung für innovative und umweltfreundliche Mobilität gibt, zeigt eine Studie des Wuppertaler Instituts für Klima, Umwelt und Energie, welche Erfolgsfaktoren für nachhaltige Stadtentwicklung den Ausschlag geben.
Ganz oben stehen ein ganzheitlicher Ansatz mit breiter gesellschaftlicher Akzeptanz und die Einbindung lokaler Akteure und Entscheidungsträger aus den Bereichen Verwaltung, Wirtschaft und Bevölkerung.
Weitere Schlüsselkomponenten sind tragfähige Finanzierungsmodelle, erleichterte rechtliche Bedingungen für Stadtentwicklungsprojekte und eine bessere kommunale Vernetzung. Wichtig für den Ausbau einer bezahlbaren E-Mobilität seien laut Augsburger Autohäusern auch niedrigere Strompreise und höhere Benzinpreise.
Moderne Fahrzeugflotten: so können Augsburger Unternehmen die E-Mobilität revolutionieren
Beim Faktor Bezahlbarkeit und E-Auto-Quote könnten EU-Pläne für die Subventionierung von E-Mobilität und Dienstflottenquoten zum Zünglein an der Waage werden. Demnach will die EU-Kommission durch „Social-Leasing-Programme“ einkommensschwache Haushalte beim E-Autokauf unterstützen und durch eine E-Auto-Quote für Dienstwagen die Anzahl an E-Autos in Firmenfuhrparks deutlich steigern.
Vor allem die EU-weite Elektrifizierung von Dienstwagenflotten könnte laut Umweltorganisation T&E den derzeit schleppenden E-Auto-Absatz massiv ankurbeln. Viele Unternehmen haben sich zudem bereits jetzt verpflichtet, bis 2030 auf 100 Prozent E-Auto-Fuhrparks umzusteigen. Geht es nach T&E sollten Flotten mit über 100 Autos in Zukunft nur noch vollelektrische Fahrzeuge nutzen.
Wie wichtig vollelektrifizierte Flotten für die Klimaziele sind, machen zwei Zahlen besonders deutlich:
- 75 Prozent aller Neuwagen-Emissionen gehen auf Fahrzeugflotten zurück.
- Führende Automarken wie BMW und VW setzen 70 Prozent ihrer EU-Verkäufe im Sektor Firmenwagen ab.
Firmenwagen und E-Mobilität sind somit eng verzahnt und entscheidend für die Nachhaltigkeit in der Autoindustrie. Es braucht jedoch zusätzliche Hebel wie Investitionsförderung, strengere CO₂-Grenzen für Fahrzeugflotten und eine bessere Ladeinfrastruktur.
Nachhaltige Luxusfahrzeuge als Anreiz für mehr E-Mobilität
Wer regelmäßig und häufig auf Dienstfahrzeuge angewiesen ist, will vor allem eins: keine Abstriche beim Fahrkomfort. Auch im geschäftlichen Einsatz sollen Firmenwagen sowohl ästhetisch als auch technisch einiges hermachen.
Kein Wunder, dass BMW rund drei Viertel der EU-weiten Umsätze im Firmenwagensegment verzeichnet: E-Autos fahren emissionsfrei, sind wartungsarm, nahezu lautlos und haben Stil. Hinzu kommen hohe Reichweiten sowie intelligente Assistenzsysteme wie Fahrzeugstabilisierung, automatisches Bremsen, Kollisions- und Personenwarnungen, Parkassistenz und Hilfe bei der Suche nach Ladepunkten.
Gängige Nutzungsmodelle für Fahrzeugflotten sind hierbei Leasingverträge, Langzeitmieten oder auch die zunehmend beliebter werdenden Auto-Abos. Letztere bieten eine flexible Nutzung, da sie meist monatlich kündbar sind, sich flexibel verlängern lassen und einen einfachen Wechsel der Fahrzeugmodelle ermöglichen.
Ideal also, um mit einem Auto-Abo für BMW auch modernste E-Autos oder Plug-in-Hybride der Marke zu testen. Sämtliche Kosten, abgesehen vom Aufladen oder Benzin, werden von der Abogebühr gedeckt.
Für Augsburger Unternehmen könnte in diesem Zusammenhang besonders ein Abo von BMWs neuer Klasse interessant sein, die für Herbst 2025 angekündigt ist. Dabei handelt es sich um eine neue Modellgeneration, die hinsichtlich Designs, Digitalisierung, Infotainment und Bandbreite neue Maßstäbe unter E-Autos setzen soll. Das erste angekündigte Modell ist der BMW iX3.


