Vor stimmungsvoller, weihnachtlicher Kulisse hat Ratiopharm Ulm das traditionelle Weihnachtsspiel für sich entschieden. In einer intensiven und umkämpften Partie setzten sich die Ulmer mit 77:75 gegen RASTA Vechta durch. Neben dem sportlichen Erfolg sorgte auch die Präsentation der neuen Ulmer-App für zusätzliche Begeisterung bei den Fans.
Das Weihnachtsevent fand mit gemeinsamem Singen einen würdigen Rahmen. Sportlich legten die Gastgeber einen überzeugenden Start hin und sorgten bereits zur ersten Viertelpause für einen weiteren Höhepunkt: Die neue Ulmer-App wurde enthüllt und bot den Fans ab dem zweiten Viertel zusätzliche Einblicke rund um das Team. Auf dem Parkett zeigte Ulm über die gesamten 40 Minuten großen Einsatzwillen und erkämpfte sich den Erfolg mit hoher Intensität.
Defensive als Schlüssel zum Sieg
Besonders die Verteidigung der Hausherren war spielentscheidend. Ulm nahm den Vechtaer Topscorern Verge Jr. und Brown weitgehend den Rhythmus und zwang die Niedersachsen insgesamt zu 20 Ballverlusten. Cheftrainer Ty Harrelson zeigte sich nach der Partie entsprechend zufrieden: „Wir sind mit der richtigen Energie und hohem Tempo ins Spiel gestartet, weswegen wir ein richtig gutes erstes Viertel abliefern konnten. Wichtig war, dass wir danach nicht nachgelassen haben. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Es gab zwar einige Ballverluste, aber wir haben es besser geschafft, unsere Chancen zu nutzen. Wir machen kleine Fortschritte in die richtige Richtung.“
Ulm startet dominant, Vechta kämpft sich zurück
Mit hohem Tempo und viel Druck eröffnete Ulm die Begegnung. Malik Osborne stellte die anfällige Vechtaer Verteidigung früh vor große Probleme und erzielte neun Punkte, bevor Gästetrainer Christian Held erstmals zur Auszeit griff. Trotz verbesserter Offensive der Niedersachsen blieb Ulm nach dem ersten Viertel klar vorne (24:12). Im zweiten Abschnitt drehte sich das Bild: Das Wurfglück der Hausherren ließ nach, Foulprobleme bremsten den Spielfluss, und Vechta kam näher heran. Alec Anigbata setzte mit einem Buzzerbeater den Schlusspunkt zur Halbzeit (40:34).
Spannung bis zur letzten Sekunde
Nach der Pause übernahm Vechta zeitweise die Kontrolle. Vor allem von jenseits der Dreierlinie zeigten sich die Gäste treffsicher, Tibor Pleiss und Tevin Brown brachten ihr Team zwischenzeitlich in Führung. Ulm hatte vor allem unter den Körben Schwierigkeiten, profitierte jedoch von einer schwachen Freiwurfquote der Niedersachsen (57:59 nach dem dritten Viertel). Im Schlussabschnitt mussten die Hausherren auf ihren besten Verteidiger Tobias Jensen verzichten, der frühzeitig ausgefoult war. Da auch der Dreier kaum fiel, kamen die Punkte fast ausschließlich aus der Zone. Der Einsatz von Mark Smith und Justin Simon sowie eine geschlossene Teamdefensive sorgten schließlich für den knappen Erfolg (77:75).
Geschlossene Mannschaftsleistung
Der Sieg war das Ergebnis einer starken Teamperformance. Gleich fünf Ulmer Spieler punkteten zweistellig: Weidemann führte mit 15 Zählern, Mark Smith und Justin Simon steuerten jeweils 14 Punkte bei. Malik Osborne und Alec Anigbata kamen auf je 12 Punkte. Mit insgesamt 13 Steals setzten die Ulmer defensiv die entscheidenden Akzente und sicherten sich damit einen umjubelten Weihnachtssieg.



