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So kann man beim Drucken Geld sparen

Das papierlose Büro bleibt für viele Unternehmen und Privathaushalte eine Vision, die sich nur langsam oder gar nicht realisieren lässt. Wer die Ausgaben für Tinte, Toner und Papier nicht im Blick behält, zahlt oft unnötig hohe Beträge für den laufenden Betrieb seines Druckers. Dabei lassen sich die Kosten mit technischem Verständnis und angepasstem Verhalten massiv senken, ohne dass die Qualität der Ausdrucke leiden muss. Es bedarf keiner radikalen Umstellung, sondern vielmehr einer Justierung an den richtigen Stellschrauben der Hardware und der Verbrauchsmaterialien.

Der kluge Einkauf von Verbrauchsmaterialien

Der größte Hebel zur Kostensenkung liegt selten beim Gerät selbst, sondern bei den Folgekosten. Druckerhersteller verkaufen ihre Hardware oft zu niedrigen Preisen, um den Gewinn später über teure Originalpatronen und Tonerkartuschen zu generieren. Dieses Geschäftsmodell ist bekannt, wird aber dennoch häufig aus Bequemlichkeit oder Angst vor Qualitätsverlusten unterstützt. Dabei stellen kompatible Patronen von Drittanbietern längst eine ernstzunehmende Alternative dar. Diese Produkte müssen sich an denselben Industriestandards messen lassen wie die Originale der Markenhersteller.

Ein kritischer Preisvergleich vor dem Kauf neuer Kartuschen ist daher ratsam. Die Preisspannen im Internet sind gewaltig und unterscheiden sich oft um ein Vielfaches vom stationären Handel. Es gibt Anbieter, die sich auf günstige Konditionen spezialisiert haben. Wer hier aufmerksam recherchiert, findet beispielsweise bei druckerpatronen.de eine Tiefpreisgarantie für Toner, die hilft, das Budget für Büromaterial spürbar zu entlasten. Solche Garantien bieten dem Verbraucher die Sicherheit, nicht zu viel zu bezahlen, während die Druckqualität auf einem hohen Niveau bleibt.

Neben dem Wechsel zu kompatiblen Produkten lohnt sich der Blick auf XXL-Patronen oder sogenannte High-Yield-Toner. Diese Varianten kosten in der Anschaffung zwar mehr, bieten aber eine deutlich höhere Reichweite. Der Preis pro gedruckter Seite sinkt bei diesen Großpackungen oft erheblich. Man kauft seltener nach, spart Versandkosten und reduziert nebenbei den Verpackungsmüll.

Geräteauswahl und Total Cost of Ownership

Wer bereits bei der Anschaffung eines Druckers Fehler macht, zahlt über Jahre hinweg drauf. Der reine Kaufpreis des Gerätes sagt wenig über die tatsächliche Wirtschaftlichkeit aus. Experten sprechen hier von der “Total Cost of Ownership” (TCO), also den Gesamtkosten über die Lebensdauer des Geräts. Ein billiger Tintenstrahldrucker für 50 Euro kann sich als finanzielle Fehlentscheidung entpuppen, wenn ein Satz Patronen fast so viel kostet wie das Gerät selbst und nur wenige hundert Seiten hält.

Laserdrucker galten lange Zeit als die wirtschaftlichere Lösung für reine Textdokumente. Das Tonerpulver trocknet nicht ein, und die Kartuschen halten oft für mehrere tausend Seiten. Für Vieldrucker im Schwarz-Weiß-Bereich bleibt der Laser die Referenz. Allerdings hat sich der Markt gewandelt. Moderne Tintentank-Drucker (EcoTank, MegaTank und ähnliche Bezeichnungen) verzichten auf klassische Patronen. Stattdessen füllt man Tinte aus günstigen Flaschen direkt in große Tanks im Gerät. Die Kosten pro Seite sinken hier auf einen Bruchteil dessen, was bei herkömmlichen Patronendruckern üblich ist. Zwar ist die Anschaffung dieser Geräte teurer, doch die Investition amortisiert sich bei regelmäßigem Druckaufkommen schnell.

Bevor man sich für ein Modell entscheidet, sollte der Bedarf genau analysiert werden. Wer überwiegend Fotos druckt, benötigt andere Technik als jemand, der reine Textwüsten zu Papier bringt. Ein überdimensionierter Bürodrucker verbraucht im Standby unnötig Strom, während ein zu kleiner Heimdrucker bei hohen Auflagen die Kosten durch teures Verbrauchsmaterial in die Höhe treibt.

Optimierung der Druckeinstellungen

Softwareseitige Einstellungen werden häufig unterschätzt, bieten jedoch sofortiges Sparpotenzial ohne finanzielle Investition. Der Standardmodus der meisten Druckertreiber ist auf maximale Qualität eingestellt, was für interne Dokumente oft völlig überzogen ist. Der sogenannte Entwurfsmodus (Draft Mode) reduziert den Tintenauftrag signifikant. Die Schrift erscheint etwas heller, bleibt aber gut lesbar. Für Korrekturabzüge oder Notizen reicht diese Einstellung vollkommen aus.

Auch die Farbwahl beeinflusst den Geldbeutel. Viele Dokumente enthalten farbige Logos oder Hyperlinks, die beim Ausdruck Farbe verbrauchen, obwohl der Informationsgehalt auch in Schwarz-Weiß erhalten bliebe. Das Erzwingen des Graustufendrucks im Treibermenü verhindert, dass die teuren Farbpatronen versehentlich geleert werden. Zudem mischen viele Drucker bei der Einstellung “Dunkles Schwarz” Farben bei, um ein satteres Ergebnis zu erzielen – ein unnötiger Luxus für einfache Textdokumente.

Ein weiterer, oft übersehener Aspekt ist die Wahl der Schriftart. “Century Gothic” oder “Garamond” verbrauchen aufgrund ihrer dünneren Linienführung weniger Tinte als “Arial” oder “Impact”. Bei einem einzelnen Brief fällt das kaum ins Gewicht, über das Jahr gerechnet ergibt sich jedoch eine messbare Menge an eingesparter Tinte.

Papierwahl und alternatives Nutzungsverhalten

Papier ist der zweite große Kostenblock. Standardpapier hat meist eine Grammatur von 80 g/m². Für interne Zwecke genügt oft leichteres Papier mit 75 g/m² oder 70 g/m². Dieses ist günstiger in der Anschaffung und reduziert zudem das Gewicht von Briefsendungen, was Portokosten sparen kann.

Die effektivste Methode zur Reduzierung des Papierverbrauchs ist der Duplex-Druck. Das beidseitige Bedrucken halbiert den Papierbedarf nahezu. Moderne Drucker beherrschen dies automatisch, bei älteren Modellen muss das Papier manuell gewendet werden. Eine Software-Vorschau vor dem endgültigen Druckbefehl bewahrt davor, leere Seiten oder Webseiten mit unnötigen Fußzeilen auszudrucken. Tools, die Webinhalte von Werbung und Navigationselementen befreien, sorgen dafür, dass nur der relevante Text auf dem Papier landet.

Darüber hinaus gilt es, das eigene Verhalten zu hinterfragen. Muss die E-Mail wirklich ausgedruckt werden, oder reicht die digitale Ablage? Die Nutzung von PDF-Tools zur Kommentierung am Bildschirm ersetzt in vielen Fällen den Rotstift auf dem Papier.

Wartung und Pflege für eine längere Lebensdauer

Ein vernachlässigter Drucker verursacht Kosten durch Ausfälle oder defekte Teile. Bei Tintenstrahldruckern ist das Eintrocknen der Druckköpfe das häufigste Problem. Dies geschieht oft, wenn das Gerät vom Stromnetz getrennt wird, ohne vorher ordnungsgemäß heruntergefahren zu sein. Der Druckkopf parkt dann nicht in seiner Schutzposition. Man sollte den Drucker daher stets über den Ausschaltknopf deaktivieren.

Gleichzeitig ist Vorsicht bei übertriebener Reinigung geboten. Viele Geräte führen automatische Reinigungszyklen durch, die viel Tinte durch die Düsen spülen. Wer den Drucker nach jeder Nutzung komplett vom Stromnetz trennt (z.B. über eine schaltbare Steckdosenleiste), provoziert beim nächsten Start oft einen solchen Intensiv-Reinigungszyklus. Es kann günstiger sein, das Gerät im Standby-Modus zu belassen, als ständig Tinte für die Reinigung zu verschwenden. Laserdrucker hingegen profitieren von einer regelmäßigen Reinigung des Innenraums, um Papierstaub zu entfernen, der die Walzen und die Fixiereinheit beeinträchtigen könnte. Eine sorgfältige Behandlung verlängert die Nutzungsdauer der Hardware und schiebt den teuren Neukauf hinaus.

 

Presse Augsburg
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