Nach zwei gruseligen ersten Drittel erwachten die Augsburger Panther im letzten Abschnitt, zu mehr als einem 2:3 reichte es gegen den starken Meister Eisbären Berlin aber nicht.
Am Halloween-Abend bekamen es die Augsburger Panther mit dem Team der Stunde zu tun. Die Eisbären Berlin zeigen sich zurzeit als echter Serientäter, zehn Spiele in Serie standen vor dem Gastspiel in Schwaben auf der Habenseite. Auch in Augsburg verbreiteten sie Angst und Schrecken. AEV-Schlussmann Strauss Mann hatte alleine in den ersten zwanzig Minuten 22 Schüsse auf seinen Kasten bekommen. Es darf schon als Wunder verbucht werden, dass der amtierende Meister durch zwei Treffer von Niemeläinen (7.) und einen Abstauber von Noebels (16.) “nur” 0:2 zur ersten Pause stand. Augsburg war den Hauptstädtern in allen Belangen unterlegen.
Gespenstische zwei Drittel
Auch in der Folge war es Mann der als “Ghostbuster” gegen das Schreckgespenst von der Spree versuchte in die Schranken zu verweisen. Nur Bergmann gelang es so die Scheibe noch einmal “klingeln” zu lassen (24.). Ein weiterer Treffer des Nationalspielers kurz vor dem Drittelende wurde zurecht wegen Behinderung des Torhüters nicht gegeben. Im Spielaufbau zitternd, in der eigenen Zone in vielen Szenen erschreckend, im Angriff mit etwas unter zehn Torschüssen nach vierzig Minuten kaum zu sehen. Zwei gespenstische Drittel der Augsburger Panther.
Panther lecken nochmals Blut
Nach dem letzten Seitenwechsel kamen die Panther noch einmal aus den Niederungen zurück. Früh konnte Köhler nach einem schnellen Konter einen ersten Stich verpassen. Der AEV war nun endlich unter Feuer. Die Hausherren hatten Blut geleckt und versuchten das Spiel noch zu drehen. Nachdem Schlussmann Mann seinen Platz nach 49 Schüssen gegen ihn für einen weiteren Feldspieler Platz gemacht hatte, gelang durch Kunyk in der Tat noch den Anschluss erzielen. Am Ende konnten aber auch die Augsburger Panther die aktuell über den Dingen schwebenden Eisbären nicht packen.
Während Berlin nun mit einem Clubrekord an Siege in Serie weiter deutlich vor dem Rest der Liga wegmarschieren, hängt der AEV nun wieder deutlich in den hinteren Regionen fest. Vor der Deutschlandcup-Pause geht es am Sonntag zum Derby in Ingolstadt. Der Tabellenzweite ist die nächste schrecklich schwere Aufgabe für das Team von Trainer Ted Dent.


