Augsburg – In den vergangenen Wochen entdeckte die Polizei eine Zunahme von Anlagebetrugsfällen, bei denen unbekannte Täter oder fingierte “Trading-Plattformen” schnelles Geld versprechen. Die Opfer sollen in Aktien, Kryptowährungen oder andere Investitionen anlegen, um angebliche Renditen zu erzielen.
Besonders über Messenger-Dienste nehmen Betrugsfälle zu
Im September fiel eine 38-jährige Frau auf einen Betrüger herein, den sie online kennengelernt hatte. Er überzeugte sie, mehrere Crypto-Wallets zu erstellen und einen Kredit für eine Investition im unteren sechsstelligen Bereich aufzunehmen. Anfangs erhielt sie noch Gewinnausschüttungen, bald jedoch verweigerte man ihr mit fadenscheinigen Begründungen weitere Auszahlungen. Daraufhin erkannte sie den Betrug und meldete den Vorfall der Polizei.
Ähnlicher Vorfall bei einem 72-Jährigen
Ende August investierte ein 72-jähriger Mann ebenfalls im unteren sechsstelligen Bereich auf einer betrügerischen Webseite. Ihm wurden ebenfalls steigende Gewinne vorgetäuscht. Um mehr investieren zu können, plante er sogar den Verkauf seines Autos. Doch ein potenzieller Käufer wurde misstrauisch und riet dem Mann, die Polizei einzuschalten.
Polizei warnt vor Betrugsmaschen und gibt Tipps
Die Polizei rät zur Vorsicht bei Versprechen von hohen Gewinnen bei geringem Risiko, angeblich herausragenden Kontoentwicklungen und Forderungen nach zusätzlichen Investitionen. Zum Schutz sollten Trading-Plattformen vorab geprüft, kein Geld an Unbekannte gesendet und keine Fernzugriffssoftware auf Geräte gelassen werden. Außerdem wird davor gewarnt, mit nicht bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) registrierten Dienstleistern zu agieren.
Weitere Informationen und Tipps zum Schutz vor Anlagebetrug finden Sie unter: www.polizei.bayern.de/aha

