Der FV Illertissen war dem ersten Sieg nach acht sieglosen Partien zum Greifen nah. Gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München führte das Team von Trainer Holger Bachthaler bis tief in die Nachspielzeit mit 2:1 – ehe ein unglückliches Eigentor von Maximilian Neuberger in der fünften Minute der Nachspielzeit den Ausgleich brachte. Dabei waren nur vier Minuten angezeigt.
Frühe Führung durch Milic
Die Illertisser legten einen Traumstart hin: Bereits in der 5. Minute nutzte Denis Milic einen Abwehrfehler der Bayern eiskalt aus und traf von der Strafraumkante ins lange Eck zum 1:0. Auch in der Folge zeigte die Mannschaft eine engagierte Leistung, ließ sich selbst vom verletzungsbedingten Ausfall von Luis Pfaumann nicht aus dem Tritt bringen. Für ihn kam David Udogu ins Spiel.
Cocic erhöht – Bayern verkürzt per Elfmeter
Nach einer halben Stunde erhöhte Milos Cocic auf 2:0 – nach starker Vorarbeit von Yannick Glessing. Doch die Gäste gaben sich nicht auf und kamen noch vor der Pause zurück ins Spiel: Alexander Kopf foulte Samuel Unsöld im Strafraum, den fälligen Elfmeter verwandelte Maximilian Wagner sicher zum 2:1 (41.).
„Schade, dass wir es gegen Ende nicht schafften, u.a. die weiten Einwürfe zu klären“, sagte FVI-Coach Holger Bachthaler nach dem Spiel. „Die Situation war nach mehreren nicht gewonnenen Spielen nicht ganz einfach.“
Illertissen verpasst die Vorentscheidung
Nach der Pause vergab der FVI gleich mehrere hochkarätige Chancen, die Partie vorzeitig zu entscheiden. Glessing wurde in der 53. Minute im letzten Moment gestoppt, Cocic traf in der 58. Minute den Ball nicht optimal, und Udogu scheiterte vier Minuten später frei vor dem Bayern-Torhüter Max Schmitt. Diese Nachlässigkeit sollte sich rächen.
Eigentor bringt Bayern das Remis
Als die Partie fast entschieden schien, kam der FC Bayern II noch einmal gefährlich nach vorne. Bei einem langen Einwurf verlängerte Neuberger den Ball unglücklich per Kopf über seinen eigenen Keeper Markus Ponath ins Netz – das 2:2 (90.+5).
Trainer sehen gerechtes Ergebnis
Auch wenn der Ausgleich denkbar bitter war, herrschte bei beiden Trainern Einigkeit über das Resultat.
„In der ersten Halbzeit haben uns vor allem die individuellen Fehler wehgetan“, erklärte Bayern-Trainer Holger Seitz. „Aber die Mannschaft hat alles investiert und bis zur letzten Sekunde an sich geglaubt. Der Fußballgott hat es mit uns heute besser gemeint. Unter dem Strich ist es ein gerechtes Unentschieden.“
Für Illertissen bleibt die Erkenntnis, dass man mit einem der stärksten Teams der Liga auf Augenhöhe spielen kann – auch wenn der ersehnte Sieg weiter auf sich warten lässt.


