Lauben (Unterallgäu) | Die seit mehreren Wochen vermisste 36-jährige Frau aus Lauben wurde tot aufgefunden. Ihre Leiche entdeckten Ermittler am Donnerstagnachmittag in einem nahegelegenen Waldstück. Laut Polizei deuten die bisherigen Erkenntnisse auf ein Gewaltverbrechen hin – im Fokus der Ermittlungen steht der Lebensgefährte der zweifachen Mutter.
Die Frau galt seit dem 5. August als verschwunden. Nach einem Streit soll sie damals ihr Zuhause verlassen haben und zu einem Freizeitgrundstück an der Lindauer Autobahn gefahren sein. Ihr Auto wurde dort später von der Polizei entdeckt, doch eine großangelegte Suchaktion – auch mit Spürhunden – blieb zunächst ohne Erfolg. Einige Tage später tauchte ihr Geldbeutel im rund 50 Kilometer entfernten Landsberg am Lech auf – ein Fund, der den Verdacht auf ein mögliches Verbrechen erhärtete.
Nach intensiver Ermittlungsarbeit durch die Kriminalpolizei Memmingen wurde schließlich eine Leiche in einem Waldgebiet bei Lauben gefunden. Eine offizielle Bestätigung der Identität steht zwar noch aus, doch die Polizei geht mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, dass es sich um die vermisste Frau handelt.
Am Donnerstag wurden mehrere Objekte durchsucht – darunter offenbar das Wohnhaus der Vermissten sowie der Hof, auf dem ihr Partner tätig ist. Ob dieser inzwischen festgenommen wurde, ist derzeit nicht bekannt. Auch wer genau in den Streit am Tag des Verschwindens verwickelt war, bleibt zunächst offen.
Der letzte bekannte Kontakt bestand laut Polizei zu ihrem Lebensgefährten. Am Abend ihres Verschwindens hatte sich die 36-Jährige noch per Handy bei Verwandten gemeldet – seither fehlte jede Spur.
Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei betont, dass derzeit alle Spuren genau geprüft und ausgewertet werden. Bis zur endgültigen Klärung gilt der Lebensgefährte als dringend tatverdächtig – jedoch nicht als überführt.
