Augsburg | Straßenbahnunterführung bei „Kongress am Park“ wird zum Entree voller Kunst

Wenn gleich zwei viel beschäftigte Referenten der Stadt Augsburg gemeinsam ein Projekt vorstellen, muss es ein ganz besonderes sein. Tatsächlich haben Dr. Wolfgang Hübschle, Wirtschaftsreferent und Aufsichtsratsvorsitzender der Kongress am Park Betriebs GmbH, sowie Jürgen K. Enninger, Referent für Kultur, Welterbe und Sport, nun ein Projekt präsentiert, das es – und zwar buchstäblich – „in sich“ hat. Ab dem 16. Juni soll die Unterführung unter der Gögginger Straße ein öffentlicher Raum für zeitgenössische Kunst sein. Positiver Nebeneffekt: Die neue „Kunsthalle UG“ verschafft dem Kongresszentrum „Kongress am Park“ ein feines Entree.

Augsburg Kunsthalleug©Wolfgangkleiner
Das „Zusammenspiel“ von vier maßgeblichen Akteuren bei der Entstehung der Augsburger „Kunsthalle UG“ begann schon während der Pressekonferenz in der jahrelang tristen Unterführung unter der Gögginger Straße, wo das geplante Kunstprojekt vorgestellt wurde. Von links: Wirtschaftsreferent Dr. Wolfgang Hübschle (der Aufsichtsratsvorsitzende der Kongress am Park Betriebs GmbH), Stadträtin Lisa McQueen (die Vorsitzende des Vereins Schöne Felder), Kulturreferent Jürgen Enninger und Götz Beck, der Geschäftsführer der Kongress am Park Betriebs GmbH, arbeiteten dabei schon quasi „Hand in Hand“, um die Eröffnung dieses neuen Raums für zeitgenössische Kunst am 16. Juni anzukündigen. Foto: Wolfgang B. Kleiner/Kongress am Park

Die Straßenbahnunterführung unter der vierspurigen Gögginger Straße ist für die Fahrgäste des ÖPNV und für viele Fußgänger unter den Besuchern von Tagungen und Kulturveranstaltungen in „Kongress am Park“ der eher unschöne Zugang zum denkmalgeschützten Architekturensemble im Wittelsbacher Park. Dieser Schwachpunkt war Götz Beck, dem Geschäftsführer der Kongress am Park Betriebs GmbH, schon seit Langem ein Dorn im Auge. Denn der unterirdische Zugang zum Kongresszentrum verströmte bislang den typischen herben Charme (und mitunter die noch herberen Düfte) derartiger Unterführungen, die weder durch das fahle Licht, noch durch die schmucklosen Kacheln oder die wenig kunstvollen Graffitis schöner werden. Ein feines Entree für eine bundesweit gefragte Kongress-, Event- und Tagungslocation sieht anders aus.

 Doch jetzt kann sich Beck nicht nur auf ein gepflegtes Entree für weitgereiste Gäste freuen, sondern auch auf kunstinteressierte Besucher aus Augsburg und der Region. Denn was Dr. Wolfgang Hübschle, Wirtschaftsreferent der Stadt Augsburg und in dieser Funktion zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Kongress am Park Betriebs GmbH, sowie sowie Jürgen K. Enninger, Referent für Kultur, Welterbe und Sport der Stadt Augsburg, nun vorgestellt haben, klingt ebenso innovativ wie attraktiv: Die vormalige „Angströhre“ unter der Gögginger Straße  wird zur „Kunsthalle UG“ – zum öffentlichen Atelier. Den Ausstellungsraum im Untergrund werden künftig Kunstschaffende aus der Fuggerstadt und dem bayerischen Schwaben nutzen.

Hübschle kommentiert das Konzept: „Wir freuen uns, dass die visuell ansprechende Qualität der Außenanlagen von Kongress am Park nun bis zur Haltestelle Kongress am Park ausgeweitet wurde und dem Anspruch eines großen Kongresszentrums gerecht wird. Ich bedanke mich bei unserem städtischen Tiefbauamt und dem Technikteam von Kongress am Park, die für gute Rahmenkonditionen für diese Ausstellung gesorgt haben.“

 Den Auftakt macht die Kunstausstellung „Kunsthalle UG“, die Lisa McQueen, Vorsitzende des Vereins Schöne Felder e.V. und zudem Aufsichtsrätin der Kongress am Park Betriebs GmbH, schon am 16. Juni eröffnen wird. Der Kunstverein erhielt vom Freistaat Bayern eine Förderung dafür, die Wahrnehm-barkeit von Kunstschaffenden zu erhöhen. Das Ziel: Zeitgenössische bildende Kunst soll den öffentlich zugänglichen Raum verschönern. Außerdem sollen so auch junge Talente gefördert werden. Auch die Stadt Augsburg leistet einen Beitrag zu dem ungewöhnlichen Kunstort. Kulturreferent Jürgen Enninger: „Als Kulturreferent der Stadt Augsburg freue mich sehr, dass der Schöne Felder e. V. sich für die Sichtbarkeit junger und zeitgenössischer Kunst im öffentlichen Raum einsetzt. Wir unterstützen dabei das Projekt finanziell. Wir freuen uns, dass die Kunstwerke lokaler junger Künstlerinnen und Künstler die Unterführung bald verschönern werden. Die große transformative Kraft von Kunst wird so hautnah erfahrbar.“ 

Mehr als 20 Kunstschaffende aus Augsburg und aus der Region haben angekündigt, sich mit Werken an der Premiere des öffentlichen Ateliers vor dem Kongresszentrum „Kongress am Park“ beteiligen zu wollen. Der Weg zu Kongressen und Kulturevents führt künftig an wechselnden Ausstellungen im Untergrund vorbei. Die öffentliche Vernissage für die erste Ausstellung findet am 16. Juni um 19 Uhr statt, musikalisch untermalt von Corner Chor und David Gold & Vauh.

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