Umweltbelastung beim Onlineshopping
Onlineshopping ist mit diversen Umweltbelastungen verbunden und hat gemeinhin den Ruf, nicht nachhaltig zu sein. Dafür gibt es verschiedene Gründe: Die Pakete müssen transportiert werden, wobei Kohlenstoffdioxid ausgestoßen wird. Außerdem wird ein Teil der Bestellungen von den Kunden retourniert, sodass zusätzliche Transportwege erforderlich sind. Das ist aber längst nicht alles – sogar die Benutzung der Geräte, mit denen die Online-Bestellung getätigt wird, muss genau genommen in die Berechnung einfließen. Schließlich wird dabei Strom verbraucht. Auf den ersten Blick scheint der eher schlechte Ruf, den Onlineshopping mit Blick auf die Umwelt hat, gerechtfertigt zu sein. Allerdings gibt es für umweltbewusste Verbraucher durchaus Möglichkeiten, die Belastung zu reduzieren.
Nachhaltiger online einkaufen
Auch das Onlineshopping lässt sich nachhaltiger gestalten, wenn man an den richtigen Stellen ansetzt. Immerhin hat man nicht immer die Zeit, die Augsburger Innenstadt zu besuchen und durch die Läden zu flanieren. Ganz wichtig ist es beim Onlineshoppen, Retouren zu vermeiden. Deshalb sollten wirklich nur jene Produkte bestellt werden, von denen man sich ganz sicher ist, dass man sie auf jeden Fall behält. Statistiken zeigen, dass vor allem im Mode-Bereich zahlreiche Artikel zurückgeschickt werden. Viele Kunden lassen sich beispielsweise Kleidungsstücke in unterschiedlichen Größen zuschicken, sodass Retouren bereits absehbar sind. Jedoch bestellt man nach Möglichkeit nur jene Modelle, die einem passen und gefallen. Eine Alternative kann hier sein, im stationären Handel nach passenden Kleidungsstücken zu suchen. Ein weiterer Faktor ist der Versand: Am besten entscheidet man sich für einen Anbieter, der klimaneutral versendet. In vielen Onlineshops haben Kunden die Wahl zwischen verschiedenen Unternehmen. Außerdem macht es Sinn, auf Express-Lieferungen zu verzichten – der Umwelt zuliebe. Das Gleiche gilt für Zustellungen innerhalb eines gewünschten Zeitfensters, denn derartige Versandprozesse sind sehr aufwändig. Darüber hinaus sollten mehrere Artikel möglichst in einem Paket gebündelt werden – dabei kann man sich sogar mit Familienmitgliedern, Mitbewohnern oder Freunden zusammentun. Dadurch werden nämlich nicht nur Transportwege gespart, sondern auch Verpackungsmaterialien.
Stationäres Einkaufen
Wer nun den Eindruck bekommt, dass stationäres Einkaufen die bessere Alternative darstellt, liegt damit nicht in jedem Fall richtig. Denn auch beim Shoppen in der Stadt wird die Umwelt auf verschiedene Weise belastet: Beispielsweise durch den Weg von zu Hause zum Geschäft und zurück. Dabei sollte man auf das Auto verzichten, um die Umweltbelastung zu reduzieren. Zu bedenken ist zudem, dass stationäre Geschäfte ebenfalls Strom verbrauchen. Die beste Möglichkeit besteht darin, mit dem Fahrrad oder zu Fuß shoppen zu gehen. Manche Onlineshops ermöglichen es, Artikel in ein stationäres Geschäft liefern zu lassen, wo man sie bequem abholen kann.
Nachhaltige Produkte wählen
Doch nicht nur das Wie und Wo ist beim nachhaltigen Shoppen entscheidend: Auch die Produkte, die man kauft, sollten natürlich in die Berechnung einfließen. Immerhin macht es einen beachtlichen Unterschied, ob man hochwertige, langlebige Erzeugnisse aus nachhaltiger Produktion kauft oder sich für Wegwerfartikel entscheidet. Der Mode-Bereich veranschaulicht das: Manch einer kauft gern preiswerte Bekleidung von mittelmäßiger Qualität, davon aber eine größere Anzahl. All diese Kleidungsstücke werden – meist einzeln – nach Hause geliefert. Und nach nicht allzu langer Zeit verlieren sie mangels Qualität ihre attraktive Optik und werden ausrangiert. Viel nachhaltiger wäre es, in einige wenige, dafür aber sehr hochwertige Modeartikel zu investieren, die man dann für mehrere Jahre trägt. Und auch bei elektronischen Geräten macht es einen Unterschied, welchen Stromverbrauch ein Produkt aufweist.