Am 29. März 2025 fand am Flughafen Augsburg eine großangelegte Notfallübung statt. Beteiligt waren zahlreiche Feuerwehren, Rettungsdienste und Hilfsorganisationen aus Stadt und Landkreis. Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte im Falle eines Flugunglücks zu erproben und zu optimieren.
Szenario der Übung
Laut Flughafen-Geschäftsführer Hartwig wurde folgende Übungslage simuliert: Zwei Luftfahrzeuge berührten sich im Landeanflug. Das größere Flugzeug fing Feuer, konnte jedoch noch sicher landen und rollte von der Start- und Landebahn ab. Die beteiligten Feuerwehreinsatzkräfte konzentrierten sich auf dieses Szenario.
Das kleinere Flugzeug stürzte aufgrund eines Steuerungsdefekts auf das südlich gelegene Segelfluggelände, wo es in eine größere Menschenmenge prallte. Dieses Szenario wurde von den beteiligten Rettungsdienstkräften bearbeitet.
Zur realistischen Darstellung des Flugzeugbrandes kam eine spezielle Flugzeug-Brandsimulationsanlage zum Einsatz, die große Mengen Rauch und Feuer erzeugte. Bereits am Vortag absolvierten die Flughafenfeuerwehrkräfte an dieser Anlage ihr jährlich gefordertes Training zur Flugzeugbrandbekämpfung.
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Beteiligte Einsatzkräfte
Im Einsatz waren die Flughafen-Betriebsfeuerwehr, die Berufsfeuerwehr Augsburg sowie die Freiwilligen Feuerwehren aus Affing, Mühlhausen und Rehling. Zudem unterstützte die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung. Das THW Friedberg stellte mit seiner Fachgruppe Logistik Verpflegung sicher, dass die Einsatzkräfte versorgt wurden.
Sanitätsdienstlich waren das Bayerische Rote Kreuz (BRK), Bäuerle Ambulanz, die DLRG, die Johanniter-Unfall-Hilfe sowie der Malteser Hilfsdienst aus Stadt und Landkreis beteiligt. Neben Schnelleinsatzgruppen waren auch leitende Notärzte, organisatorische Einsatzleiter und Einsatzleiter Rettungsdienst im Einsatz. Die Notfalldarstellung des BRK sorgte mit realistischen Verletzungsschminkungen für eine authentische Darstellung der Opfer.
Laut Sprecher Doderer kam erstmals eine neue einheitliche Tablet-Lösung bei den Einsatzleitern zum Einsatz. Die rund zweistündige Übung wurde insgesamt positiv bewertet. Eine genaue Analyse der Ergebnisse durch die vor Ort tätigen Beobachter steht noch aus.
Realeinsatz während der Übung
Neben der geplanten Notfallübung mussten die Einsatzkräfte auch auf einen realen Notfall reagieren. Details zu diesem Einsatz wurden bislang nicht bekannt gegeben.
Die Übung hat gezeigt, dass die Rettungskräfte gut auf den Ernstfall vorbereitet sind und dass die Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen effizient funktioniert.


