Ein massiver Wasserschaden hat die Großbaustelle des Staatstheaters Augsburg schwer getroffen. Wie die Augsburger Allgemeine zunächst berichtete, strömten am Donnerstagnachmittag rund vier Millionen Liter Wasser in das Gebäude. Inzwischen wurden die Zahlen aber korrigiert: Nach Informationen der Stadtwerke geht man nun nur noch von bis zu einer Million Liter Wasser aus. Ursache war ein Baggerunfall, bei dem eine Wasserleitung beschädigt wurde.
Nach Informationen der Zeitung geschah der Vorfall gegen 16.52 Uhr. Ein Baggerfahrer hatte bei Arbeiten in der Theaterstraße die Leitung versehentlich getroffen. Das Wasser bahnte sich daraufhin seinen Weg durch eine offene Stelle im Rohbau direkt in das Kellergeschoss des Theaters.
Wie die Augsburger Allgemeine weiter berichtet, war der Projektleiter bereits eine Viertelstunde nach dem Vorfall vor Ort, die Stadtwerke trafen rund 25 Minuten nach der Alarmierung ein. Das Absperren der beschädigten Leitung gestaltete sich jedoch schwierig: Erst kurz vor 18 Uhr – also fast eine Stunde später – konnte der Wasserfluss gestoppt werden.
Die Stadt Augsburg bestätigte gegenüber der Zeitung, dass die Technik im Gebäude vermutlich nicht betroffen sei, da der betroffene Bereich noch im Rohbau befindlich sei. Dennoch sei es laut Baufachleuten für eine Entwarnung zu früh. Auch die Stadt selbst macht deutlich, dass eine verlässliche Aussage zu möglichen Schäden an der Bausubstanz erst nach vollständigem Abpumpen und Trocknen des Bereichs getroffen werden könne.
Noch ist unklar, wie stark die neu errichteten Stahlbetonkonstruktionen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die Sanierungs- und Reparaturarbeiten sowie die Schadensanalyse dürften sich in den kommenden Wochen hinziehen.


