Der FC Bayern München und Thomas Müller gehen nach dieser Saison getrennte Wege. Der 35-jährige Vereinsliebling erhält keinen neuen Vertrag, soll dem Klub jedoch in einer anderen Rolle erhalten bleiben.
Bayern-Ikone vor dem Abschied
Lange war es ein offenes Geheimnis, nun ist es offiziell: Thomas Müller wird den FC Bayern im Sommer verlassen. Die SportBild hatte bereits über das nahende Ende von Müllers aktiver Zeit in München berichtet, nun bestätigt auch der kicker, dass es vor rund zwei Wochen ein Gespräch zwischen Sportvorstand Max Eberl und dem Spieler gab. Dabei wurde Müller mitgeteilt, dass sein Vertrag nicht verlängert wird – eine Entscheidung, die er selbst gerne noch um eine weitere Saison hinausgezögert hätte.
Die Bayern befinden sich damit in einem Dilemma. Einerseits ist Müller eine Vereinsikone, die den Klub über Jahre hinweg geprägt hat. Der 2014er-Weltmeister, zweifache Champions-League-Sieger und mit zwölf Meistertiteln erfolgreichste Spieler der Bundesliga-Geschichte ist weit über die Landesgrenzen hinaus ein Sympathieträger. Andererseits zwingen wirtschaftliche Faktoren den Verein zu diesem Schritt.
Finanzielle Überlegungen spielen eine Rolle
Bayern kämpft mit wirtschaftlichen Herausforderungen. Laut kicker verhindert nur die Teilnahme an der FIFA Klub-WM mit einem Startgeld von 30 Millionen Euro ein bilanzielles Minus im Geschäftsjahr 2024/25. Müllers auslaufender Vertrag bedeutet für den Verein eine Einsparung eines zweistelligen Millionenbetrags pro Jahr.
Sportlich spielte Müller in dieser Saison ohnehin nur noch eine Nebenrolle. In 23 Bundesliga-Einsätzen stand er lediglich achtmal in der Startelf und sammelte ein Tor sowie fünf Assists. Auch in der Champions League kam er in zehn Spielen nur dreimal von Beginn an zum Einsatz.
Würdiger Abschied geplant
Angesichts seiner Verdienste soll Müller einen angemessenen Abschied vom FC Bayern erhalten. Ein Abschiedsspiel ist laut Vereinskreisen bereits vertraglich fixiert. Trotz aller Emotionen rund um seinen Abgang hält der Klub dem Ur-Bayer alle Türen für eine Zukunft in anderer Funktion offen.


