Im Bundesliga-Duell zwischen dem FC Augsburg und Holstein Kiel kam es am Sonntag zu einer strittigen Szene, die nun vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) als Fehlentscheidung eingestuft wurde.
Schiedsrichter Harm Osmers entschied in der 24. Minute auf Strafstoß für Kiel, nachdem Alexander Bernhardsson im Strafraum der Augsburger nach einem Zweikampf mit Chrislain Matsima zu Boden gegangen war. Die Entscheidung blieb auch nach Überprüfung durch den Video-Assistenten Sven Jablonski bestehen. Shuto Machino verwandelte den fälligen Elfmeter zur 1:0-Führung für die Gäste. Das Spiel endete mit 3:1 zugunsten von Holstein Kiel.
Wie der DFB auf Nachfrage des kicker nun mitteilte, hätte dieser Strafstoß nicht gegeben werden dürfen. Chrislain Matsima habe bei seiner Grätsche im eigenen Strafraum klar den Ball gespielt, was auch durch die Änderung der Ballrichtung erkennbar gewesen sei.
Marco Fritz, Leiter Evaluation und Regelauslegung bei der DFB Schiri GmbH, erklärte: „Bei seinem Tackling gegen den ballführenden Kieler Alexander Bernhardsson spielte der Augsburger Chrislain Matsima im eigenen Strafraum am Boden mit dem rechten Fuß den Ball, der dadurch auch seine Laufrichtung änderte.“ Weiter betonte er: „Das Spielen des Balles stand im Vordergrund.“
Sowohl die ursprüngliche Entscheidung auf Strafstoß als auch das Ausbleiben eines Eingriffs durch den Video-Assistenten werden vom DFB als Fehlentscheidungen gewertet.


