Im gestrigen Bildungsausschuss wurde ein neues Sonderprogramm zur Sanierung der Schultoiletten in Augsburg ins Leben gerufen. Viele der Toilettenanlagen in den Schulen stammen aus den 1960er und 1970er Jahren und wurden über Jahrzehnte hinweg nicht ausreichend instand gehalten. Daher sind zahlreiche dieser Einrichtungen mittlerweile veraltet und benötigen dringend eine umfassende Erneuerung.
Bereits vor zehn Jahren gab es ein ähnliches Sanierungsprogramm, das jedoch nicht fortgeführt wurde. Nun wird es neu aufgelegt, um gezielt Mittel für die Toilettensanierung und -instandhaltung bereitzustellen. In den kommenden Haushaltsjahren sollen kontinuierlich spezifische Gelder zur Verfügung stehen, damit die notwendigen Maßnahmen gemäß einer bereits erstellten Prioritätenliste angegangen werden können. Zu Beginn werden 1,25 Millionen Euro in die Haushalte eingestellt, während der geschätzte Gesamtbedarf für die Sanierung der Toilettenanlagen an Augsburger Schulen bei rund 18 Millionen Euro liegt. Ruth Hintersberger, bildungspolitische Sprecherin der CSU-Fraktion wies darauf hin, dass viele Toilettenanlagen trotz Schönheitsreparaturen nach wie vor sanierungsbedürftig sind und dass Vandalismus in den letzten Jahren zugenommen hat.
Auch Peter Rauscher, Vorsitzender der Grünen Stadtratsfraktion, äußerte sich besorgt über den Zustand der Schultoiletten: „Die Anlagen sind teilweise in einem katastrophalen Zustand. Ein gutes Lernumfeld erfordert intakte und hygienische Toiletten! Wir investieren massiv in die Infrastruktur unserer Schulen, damit sich die Schülerinnen und Schüler wohlfühlen und konzentriert lernen können.“ Gemeinsam mit Bürgermeisterin und Bildungsreferentin Martina Wild setzt er sich dafür ein, dass die Mittel zielgerichtet eingesetzt werden.
Mit dem beschlossenen Programm soll nun aktiv gegen den bestehenden Sanierungsstau angegangen werden. Die Stadt Augsburg zeigt damit ihr Engagement für eine Verbesserung der schulischen Infrastruktur und ein besseres Lernumfeld für alle Schüler*innen.


